Gedenkminute für verschollene Sprachen

Gedichte
Langbeschreibung
Franz Hodjaks Grundton in diesen Gedichten abgeklärt heiter. Er schreibt über das Älter- und Altwerden, Vergänglichkeit, Tod - eine lyrische Lebensbilanz. Hodjak läßt immer wieder auch Hoffnung hindurchflackern, vor allem im Zusammenhang mit Jahreszeiten, Natur, Landschaften der Kindheit und Lebenshälfte in Rumänien. Nach langjähriger Lyrikpause meldet sich Franz Hodjak nun mit einem neuen Gedichtband zurück (diesmal Jahr sogar gleich mit zwei Gedichtbänden, die Stadtlichterpresse kündigt gerade Was nie wieder kommt an). Dem deutschsprachigen Leser ist dieser Dichter kein Fremder. 1988 erschien die von Wulf Kirsten besorgte Auswahl Sehnsucht nach Feigenschnaps, 1990 folgte die von Werner Sellner herausgegebene Siebenbürgische Sprechübung. Und insofern ist es doch ein anderes Sprechen, das Franz Hodjak in seine Gedichten praktiziert: Landverlust und Heimatlosigkeit haben ihn zu einem Dichter werden lassen, der zu allererst in der Sprache zu Hause ist und uns Lesern im scheinbar Vertrauten des Alltäglichen einen Spiegel voller Überraschungen vorhält. Der Hoffnung stehen immer die richtigen Wörter zur Verfügung, die alles finden können, was du suchst.
Franz Hodjak: geb. 1944 in Hermannstadt, Rumänien. Abitur, Militärdienst, Hilfsarbeiter. Studium der Germanistik und Rumänistik in Klausenburg, Rumänien.1970-1992 Lektor für deutschsprachige Bücher im Dacia Verlag, Klausenburg.1992 Übersiedlung nach Deutschland. Lebt als freier Schriftsteller in Usingen i.Ts. Zuletzt erschienen u.a.: Siebenbürgische Sprechübung, Gedichte, Suhrkamp, Frankfurt a.M 1990 Zahltag, Erzählungen, Suhrkamp, Frankfurt a.M. 1991 Franz, Geschichtensammler, Monodrama, Suhrkamp, Frankfurt a.M. 1992 Landverlust, Gedichte, Suhrkamp, Frankfurt a.M. 1993 Grenzsteine, Roman, Suhrkamp, Frankfurt a.M. 1995 Ankunft Konjunktiv, Gedichte, Suhrkamp, Frankfurt a.M. 1997 Der Sängerstreit, Roman, Suhrkamp, Frankfurt a.M. 2000 Ein Koffer voll Sand, Roman, Suhrkamp, Frankfurt a.M. 2003 Was wäre schon ein Unglück ohne Worte, Aphorismen, Notate, Edition Erata im Leipziger Literaturverlag, Leipzig 2006 Die Faszination eines Tages, den es nicht gibt, Gedichte, Edition Die 1000, Verlag Ralf Liebe, Weilerswist 2008 Der Gedanke, mich selbst zu entführen, bot sich an, Gedichte, Verlag SchumacherGebler, Dresden 2013 Der, der wir sein möchten, ist schon vergeben, Aphorismen, Notate & ein Essay, litblickín-Verlag, Fernwald 2013 Das Ende wird Nabucco heißen, Erzählungen, Leipziger Literaturverlag, Leipzig 2014. Der, an den wir uns erinnern, waren wir nie, Aphorismen, edition petit,Verlag SchumacherGebler, Dresden 2017 Preise und Stipendien u.a.: 1990 Preis des Landes Kärnten beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb 1991 Ehrengabe zum Andreas-Gryphius-Preis 1991 Förderpreis des Kulturkreises im BDI 1995 Stadtschreiber in Minden 1996 Nikolaus-Lenau-Preis 1997 Heinrich-Heine-Stipendium in Lüneburg 1998 HermannHesseStipendium 1999 Stipendium der Konrad-Adenauer-Stiftung 2000 Künstlerstipendium in Schreyahn 2002 Stadtschreiber in Dresden 2005 KesterHaeuslerEhrengabe der Schillerstiftung 2006 Förderstipendium des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst 2007 Stipendium im Herrenhaus Edenkoben; Kulturpreis 2013 der Siebenbürger Sachsen 2015 Literaturpreis der 3. Internationalen Buchmesse in Klausenburg (Cluj-Napoca).
Autor*in:
Franz Hodjak
Art:
Kartoniert
Sprache :
Deutsch
ISBN-13:
9783866602922
Verlag:
Leipziger Literaturverlag
Erscheinungsdatum:
23.09.2022
Erscheinungsjahr:
2022
Maße:
21x12.2x0.9 cm
Seiten:
126
Gewicht:
124 g

19,95 €

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