Langbeschreibung
In allen Sektoren gesellschaftlicher Praxis werden Fehler gemacht, die sich außerordentlich verschieden und ambivalent auf den Erfolg dieser Praxis auswirken können. Im Zentrum der Beiträge dieses Bandes steht die Frage nach den Bedingungen, unter denen sich Fehler als Ausgangspunkte für Lern- und Entwicklungsprozesse konzipieren und nutzen lassen. Die Autorinnen und Autoren in Teil eins des Bandes reflektieren grundlegende Fragestellungen zur Konzeption und zu verschiedenen Funktionen von Fehlern in Lern- und Entwicklungsprozessen. Im zweiten Teil des Bandes werden Fehler aus lebenszeitlichen, lebensweltlichen und systemischen Perspektiven betrachtet. So wird z.B. der Frage nach den gesellschaftlichen Instanzen nachgespürt, durch deren Einfluss Fehler erst zu Verfehlungen gemacht werden. Die Beiträge in Teil drei analysieren Funktionen von Fehlern in Bildungskontexten. So wird etwa die Rolle von Peernetzwerken in Schulklassen beim Umgang mit Fehlern beleuchtet. Teil vier schließlich fokussiert Funktionen und Bedingungen eines produktiven und lernorientierten Umgangs mit Fehlern in der Arbeitswelt.
Hauptbeschreibung
Fehler geschehen täglich, sie sind fester Bestandteil individueller und kollektiver Entwicklungsprozesse. Der Umgang mit ihnen kann sowohl im Alltag als auch in beruflichen oder in bildungsbezogenen Kontexten maßgeblich für Erfolg und Misserfolg sein. Der Frage danach, wie Fehler positiv umgedeutet werden können, gehen die Autorinnen und Autoren dieses Bandes nach. Teil eins reflektiert Fehlerkonzeptionen; im zweiten Teil stehen lebensweltliche Perspektiven im Fokus. Teil drei betrachtet Fehler in Bildungskontexten, wohingegen Teil vier die Funktion von Fehlern in der Arbeitswelt analysiert.