Franz Kafka: Raum und Geschlecht

Epistemata - Literaturwissenschaft 576
Langbeschreibung
Räume in veränderlichen Dimensionen, Zimmer, die zuvor nicht da waren, unvermutete und niemals zustande kommende Begegnungen: Kafkas Texte sind dafür bekannt. Auch, dass die weiblichen Figuren in und für die Gestaltung des Raums eine besondere Rolle spielen, wurde bereits beobachtet. Bislang nicht ausführlicher untersucht wurde allerdings, wie die Relation zwischen Geschlecht und Raum beschrieben werden könnte. S. Hochreiter unternimmt diesen Versuch, indem sie sich der Fragestellung aus gendertheoretischer Sicht nähert und dabei Bezüge zu M. Foucaults Konzept der Heterotopie und zu J. Derridas Dissemination herstellt. In Kafkas Texten sind Bedeutungen nicht festgelegt - sie sind schwebend und in ihren Differenzen gleichzeitig präsent: Dies gilt für Räume wie Geschlechter gleichermaßen. Dieses Verfahren nennt die Autorin in Anlehnung an Derrida Designifikation. Die multiple Bezeichnung ist dabei ein Moment der Designifikation: Das Gericht ist in der Dachkammer, der Landvermesser vermisst kein Land, die Frau ist Waschfrau, Geliebte, Hexe - und ist dies alles nicht.
Autor*in:
Susanne Hochreiter
Art:
Buch
Sprache :
Deutsch
ISBN-13:
9783826034046
Verlag:
Königshausen & Neumann
Erscheinungsdatum:
02.01.2007
Erscheinungsjahr:
2007
Ausgabe:
1/2007
Maße:
23.8x16x1.5 cm
Seiten:
180
Gewicht:
292 g

29,80 €

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