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Rassismus und Determinismus in der Philologie vom späten 18. bis zum 20. Jahrhundert
Langbeschreibung
Trotz weitreichender Erkenntnisse über die (pseudo-)wissenschaftliche Gestalt des europäischen Rassismus ist die Relevanz der Philologie in dieser Frage bisher nicht systematisch erforscht worden - und dies, obwohl sie in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts aufgrund ihrer methodischen Kraft und ihres kulturhermeneutischen Anspruchs eine Art 'Leitwissenschaft' war. Wenn die 'Ursünde' der modernen Anthropologie nach Claude Lévi-Strauss die Vermengung biologischer Konzepte mit den sozialen und psychologischen Produktionen der verschiedenen Kulturen war, so besteht sie im Fall der Philologie spezifischer in der Vermengung von sprachlichen, schriftsystemischen und textkulturellen Kategorien mit den kognitiven Potentialen der Sprecher/Schreiber verschiedener Kulturen. Anliegen des Bandes ist es, theoretische und historische Perspektiven auf Funktion und Resistenz der europäischen Philologie(n) in der Herausbildung und Entwicklung des rassenlogischen Diskurses im langen 19. Jahrhundert zu eröffnen, der weit über Europa hinaus bis heute höchst virulent bleibt.
Autor*in:
Markus Messling
Art:
Gebunden/Hardback
Sprache :
Deutsch
ISBN-13:
9783770554072
Verlag:
Brill Fink, Wilhelm
Erscheinungsdatum:
19.11.2012
Erscheinungsjahr:
2012
Ausgabe:
1/2012
Maße:
23.30x15.70x0.00 cm
Seiten:
392
Gewicht:
800 g

66,00 €

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