Der Krieg und seine psychosozialen Funktionen

Sammlung Vandenhoeck
Langbeschreibung
Kriege sind Ausdruck von machtpolitischen, ideologischen und ökonomischen Interessenkonflikten. Dahinter lagern jedoch bestimmte Funktionen, die einer scharfsichtigen Analyse bedürfen. Der Psychoanalytiker Stavros Mentzos entwickelt die These, dass in kriegerischen Auseinandersetzungen narzisstische Bedürfnisse und Defizite kompensiert werden. Innere Konflikte, Identitätskrisen, Depressionen, Sinnlosigkeitsgefühle werden dabei nach außen verlagert.Entgegen der Auffassung eines Großteils von Psychoanalytikern ist für Mentzos deshalb nicht der menschliche Aggressionstrieb das zentrale Movens von Krieg, wenn er auch unterstützend für die kriegerische Handlung gebraucht wird. Richtet man den Blick auf die psychosoziale Dimension von Kriegen, so liegt genau hier auch eine Hoffnung auf eine Bewusstseinsveränderung, die zur Kriegsprävention beitragen kann, die vielleicht auch irgendwann einmal die anachronistische Institution Krieg überwinden hilft.Die Neufassung von Mentzos' bedeutsamem Werk setzt sich mit der erschreckenden Aktualität des Themas auseinander.
Hauptbeschreibung
Kriegswirren finden nicht nur in der Außenwelt statt. Mentzos zeigt die psychischen Wirren, die Kriege möglich machen.
Stavros Mentzos habilitierte sich nach zehnjähriger Tätigkeit in der Psychiatrischen Universitätsklinik Hamburg. Danach war er Oberarzt in der Psychiatrischen Universitätsklinik in Frankfurt/Main. 1971 bis 1995 leitete er die Abteilung für Psychotherapie und Psychosomatik im Klinikum der Universität Frankfurt/Main.
Autor*in:
Stavros Mentzos
Art:
Kartoniert
Sprache :
Deutsch
ISBN-13:
9783525014691
Verlag:
Vandenhoeck & Ruprecht
Erscheinungsdatum:
12.04.2002
Erscheinungsjahr:
2002
Maße:
20.5x12.3x1.7 cm
Seiten:
256
Gewicht:
309 g

23,00 €

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